Der Lebensraum von Bienen wird immer stärker eingeschränkt. Als drittwichtigstes Nutztier ist die Biene sehr wertvoll für die Natur. Um etwas für den Erhalt des fleißigen Tieres zu tun und den Insekten- und Artenschutz zu unterstützen, setzt sich die Gemeinde Rhede (Ems) für Blühstreifen und -wiesen ein.
Die Gemeinde Rhede geht aber noch einen Schritt weiter – sie hat nicht nur auf gemeindeeigenen Flächen eine spezielle „Regio-Saatmischung“ einheimischer Kräuter, Blühpflanzen und Gräser gesät, sondern auch die Einwohner mit eingebunden und interessierte Haushalte mit kostenlosen Blühmischungen versorgt. Die Gemeinde möchte die Menschen mit der Verteilung der Blühmischungen motivieren, dass sie auf ihren eigenen Flächen Blumen säen. Mit den Samentütchen kann jeder etwas Saat an einem selbst gewählten Platz in seinem Garten verstreuen. Die Pflanzen ziehen Bienen und andere Insekten an und sorgen für eine Verbreiterung des Nahrungsangebotes. „So kann jeder privat einen Beitrag für natürliche Vielfalt leisten“, sagt Bürgermeister Jens Willerding. „Außerdem sieht das schön aus und wir haben bald eine -nicht nur sprichwörtlich- blühende Gemeinde“. Kinder können auch ein anderes Bewusstsein für die kleinen Tiere entwickeln, wenn sie die Bienen und anderen Insekten im heimischen Garten beobachten können, so Willerding. Im April 2021 wurden 100 Portionen Saatmischung an die Bürgerinnen und Bürger abgegeben. Mittlerweile blüht es in vielen Ecken der Gemeinde.
Die Aktion wurde durch die Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland gefördert.
Weitere Infos erteilt Holger Knak, Gemeinde Rhede (Ems)
Tel: 04964 / 918219