Mit einer großen Spendenaktion hat die Einheitsgemeinde Rhede (Ems) insgesamt 41 geflüchtete Ukrainer*innen in Empfang genommen. Zuvor hatte es einen Spendenaufruf des Bürgermeisters Jens Willerding für Geflüchtete aus der Ukraine gegeben.
Ein großartiges Signal zeigten die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde durch eine enorme Anteilnahme in Form von Sach- und Geldspenden. Die Kommunikationsschwierigkeiten und Organisationsabläufe konnten aufgrund einer guten Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen und Bürger*innen schnell gelöst werden.
Besonders erfreulich war die Spendenaktion der Kinder des Uferbreens in Rhede, die mit ihren selbstgemalten Bildern einen stolzen Spendenbetrag von 330,00 € erzielten. Jens Willerding zeigte sich erfreut: ,,Das ist etwas Besonderes. Es ist beeindruckend, was die kleinen Helden auf die Beine gestellt haben.‘‘
Die Vielzahl an Sach- und Geldspenden ermöglichte es, den Betroffenen direkt zu helfen. Wichtige Bedarfe wie Brillen, Schuheinlagen, Betten, Medizin oder Schulutensilien konnten bereits im Vorfeld besorgt werden. Aber auch Spielsachen, Fahrräder und Kleidungen konnte den Familien und Kindern zumindest einen kleinen Trost spenden.
Integration im Mittelpunkt. Um den Betroffenen ein gutes und willkommenes Umfeld zu ermöglichen, wurde unter anderem durch eine hohe Nachbarschaftshilfe einige Veranstaltungen vorbereitet. Ein gemeinsames Grillen mit den geflüchteten Ukrainer*innen konnte organisiert werden, um neue Kontakte zu knüpfen und sich kennenzulernen. Trotz vorhandener Sprachbarrieren gab es eindrucksvolle und spannende Gespräche miteinander. Nicht zu vergessen sind die vielen Negativerlebnisse, die aufgrund des Krieges entstanden sind. Das Haus, das Auto oder auch Kleidungsstücke haben die Familien verloren bzw. zurücklassen müssen. Dabei sind nicht nur materielle Dinge zu beachten, sondern auch der Verlust von Freunden und Bekannten. Die Gemeinschaft der Gemeinde Rhede (Ems) versucht deshalb, ein Sicherheits- und Gemeinschaftsgefühl durch Integration zu vermitteln.
Die Entwicklung der Integration spiegelt sich nicht nur seitens der Gemeinde wieder. Beim Charity-Brunch in der Rhederei packten die ukrainischen Frauen gerne selbst mit an. Beim gemeinsamen Kochen konnten nette Gespräche und viel Spaß erlebt werden. Eine ukrainische Frau: ,,Wir haben uns von Beginn an sehr wohlgefühlt. Wir wurden sehr nett aufgenommen.‘‘
Hervorzuheben ist die Einsatzbereitschaft der vielen ehrenamtlichen Bürger*innen. Ohne Hilfe in Form von Krankenbesuchen, Einkäufen, oder auch Sprachvermittlung wäre dies alles nicht möglich!
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für die große Unterstützung und Hilfe.
Gemeinde Rhede (Ems), AK
#sovielleben