Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa, ein Moment, der das Ende unvorstellbarer Leiden, Zerstörung und Verluste markierte. Auch die seinerzeitigen Gemeinden Rhede, Borsum, Brual und Neurhede blieben von den Kriegsereignissen nicht verschont. Wenigen Wochen vor Ende des Zweiten Weltkrieges, konkret in der Zeit vom 15. bis 17. April 1945 war die heutige Einheitsgemeinde Rhede (Ems) Schauplatz intensiver Kampfhandlungen zwischen Soldaten der alliierten Streitkräfte und deutschen Soldaten. Während dieser drei Tagen kamen in unserer Gemeinde über 80 Menschen – Männer und Frauen, Erwachsene und auch Kinder, Soldaten und Zivilisten, Deutsche, Polen und Kanadier -, ums Leben.
Die Ortschaft Rhede wurde zu ca. 90 % zerstört und steht damit leider an der Spitze der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Städte und Gemeinden im Landkreis Emsland.
Quelle Fotos: Buch von Albert Vinke, „Als Rhede vom Krieg überrollt wurde“, 2015
Zerstörung im Sudende
Erste Aufnahme der Soldatengräber bei der Alten Kirche
In diesen Tagen blicken wir auf dieses historische Ereignis zurück, um den Opfern zu gedenken und die Bedeutung des Friedens zu würdigen. Es ist ein Tag, der uns dazu anregt, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und dafür zu sorgen, dass sich solche Gräueltaten niemals wiederholen. Wir müssen die Geschichten der Überlenden hören und das Andenken der Opfer ehren. Es ist unsere Pflicht, die Erinnerung an diese dunkle Zeit aufrechtzuerhalten, um sicherzustellen, dass sich diese Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Lassen Sie uns an diesem 80. Jahrestag des Kriegsendes gemeinsam für eine Welt eintreten, in der Frieden Toleranz an erster Stelle stehen. Lassen Sie uns die Mahnung der Geschichte annehmen, um aktiv für eine Gesellschaft zu arbeiten, die Vielfalt schätzt und sich für Gerechtigkeit und Menschlichkeit einsetzt.